Als ich im Januar 2014 mit ehemaligen Kolleginnen im Massai-Land unterwegs war, kamen an einem Werktag vormittags drei Jungen zu unserem Auto gerannt.
„Warum seid ihr nicht in der Schule, ihr habt doch Schuluniform an?“ Die Antwort auf unsere Frage war: „Wir konnten die Schulgebühr nicht bezahlen.“ Kurz entschlossen packten wir die drei in unser Auto, fuhren mit ihnen zu ihrer Schule und bezahlten ihre Schulgebühr.
Meine Freundinnen waren spendabel, wir brachten genug Geld zusammen, sodass es noch für ein viertes Kind reichte. In Windeseile brachten die drei Jungen eine kleine Freundin herbei, die ebenfalls darauf brannte, in die Schule gehen zu dürfen.
Von links nach rechts: Kurat Tantaine, Musenyi Tulito und seine Mama, Leshan Matiko und Lulunken Kapaito
Das war der Beginn unserer Freundschaft mit dem Dorf Lemong’o, seiner Schule, seinen Kindern und deren Familien.