Afrika – das war immer mein Traum, schon als Kind!
Nach dem Abitur wurde er wahr: ein „Gap Year“ mit „Work and Travel“ in Südafrika und Kenya. Damals hieß das allerdings noch nicht so, es war 1967/68.
Der Herzschlag von Afrika, die Lebendigkeit, die Farben, die Tierwelt schlugen mich in ihren Bann und ließen mich nicht mehr los.
„Le Mal d’Afrique“, der Afrikavirus, hatte mich für immer gepackt.
Meine erste große Safari – mit zwei Mädels im VW-Käfer durch Kenya und Nord-Tanzania – war ein phantastisches Erlebnis, das nach Wiederholung schrie.
Mein ganzes Leben lang war Safari in Afrika für mich das Größte, das ich mir, auch unter widrigen Umständen, immer wieder erkämpft habe. Meine Tochter war zwei Jahre alt, als sie das erste Mal in Afrika war, meine Enkelinnen waren fünf und sieben bei unserer ersten gemeinsamen Safari. Ich hoffe, nein, ich bin sicher, dass ich damit auch für ihr Leben den Grundstein gelegt habe zu einer Leidenschaft, die immer brennen wird.
“The only man I envy is the man who has not yet been to Africa –
for he has so much to look forward to.”
(Richard Mullin)
Nach einer schweren Krankheit beschloss ich 2008, meine Modegeschäfte in Deutschland und Spanien nach und nach zu schließen, und begann gleichzeitig mit meiner Ausbildung zum Safari-Guide, erst in Südafrika, dann in Kenya, wo ich mir zusätzlich zu meiner Prüfung bei Ecotraining auch die Zulassung bei der „Kenya Professional Safari Guides Association" (KPSGA) erarbeiten konnte.
Seither tue ich das, wovon ich mein Leben lang geträumt habe:
Ich zeige Freunden und Bekannten die Tierwelt von Kenya und Tanzania mit dem Ziel, sie für das zu begeistern, was meinem Leben Würze gibt.
Die zufällige Begegnung mit drei Massai-Jungen in der Nähe des Amboseli-Parks in Kenya auf einer Safari 2014 war der Beginn einer Freundschaft mit den Kindern des Dorfes Lemong’o und ihren Familien und mit der Lemong’o Primary School, aber auch der Beginn einer großen Aufgabe.
Ich versuchte, die Kinder und ihre Familien bei meinen Safaris möglichst oft zusammen mit meinen Freunden zu besuchen, und das Projekt wuchs.
Inzwischen kümmern wir uns um 35 Kinder, finanzieren deren Schulbesuch und alles, was dazu gehört, und versuchen, dort zu helfen, wo es nötig ist.
Afrika hat mich reich beschenkt mit vielen wunderbaren Eindrücken und Erlebnissen, nun ist es an mir, Afrika etwas zurückzugeben.
Ich kann nicht die Welt retten, aber ich kann das tun, was vor meinen Füßen liegt.
Claudia Raven
Und so ging es weiter.....
siehe Berichte von 2014 bis heute