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Update Juli 2024

Bei unserem letzten Besuch in Lemong’o haben wir, wie berichtet, mehrere weiterführende Schulen besucht. Ich habe festgestellt, dass dort sehr viel Disziplin herrscht, stellenweise fast militärisch anmutender Drill. Ich möchte das nicht bewerten, denke aber, dass die jungen Menschen darüber hinaus individuelle Förderung benötigen. Sie sind in der Secondary School zwischen 14 und 20 Jahre alt, also voll in der Pubertät und in der Orientierungsphase für das Leben. 

In meinem letzten Bericht hatte ich Euch bereits Dr. Roseenid Kamica vorgestellt. Sie arbeitet als Mentorin und Coach und lehrt an der Universität Nairobi im Bereich Strategie und Personalführung in der Wirtschaft und hat sich bereit erklärt, unsere Schüler zu unterstützen.

Wir haben die Osterferien genutzt, um mit Kamica und Lehrer Philip, unserem Mittelsmann vor Ort, unser Mentorship Programm einzuführen. Wir haben alle Schüler und Eltern zu einem mehrtägigen Treffen eingeladen. Teilweise in der Gruppe, aber vor allem mit jedem Einzelnen unserer Patenkinder und den anwesenden Eltern sollten Probleme erörtert und Ziele formuliert werden.

Um ausreichend Zeit für jeden Einzelnen zu haben, wurde das Meeting an jeweils zwei Tagen an zwei verschiedenen Orten durchgeführt, auch mit Rücksicht auf die teilweise sehr langen und beschwerlichen Fußwege. Ein Fahrzeug besitzt niemand.

Beginn war in Lemong’o mit 85 Teilnehmern.

Alle, Schüler und Eltern, wurden registriert.  Philip sorgte dafür, dass es für jeden Schüler einen Kontakt gibt, durch den er sich gegebenenfalls in Verbindung setzen kann. Die Unterschrift wurde bei den manchen Eltern durch einen Daumenabdruck vom Stempelkissen ersetzt. Es stand auch eine Übersetzerin zur Verfügung, die von Suaheli in Maa übersetzte für die Eltern, die nur ihre Stammessprache sprechen.